Ein Reifenwechsel, ein Verkaufsgespräch, Arbeit an einer CNC-Maschine – und mittendrin Jugendliche, die früher oft dachten: „Das schaff ich nie.“ Beim Tag der Ausbildung in der Ausbildungs- und Berufsförderungsstätte (ABA) in Albstadt-Ebingen wurde schnell klar: Mit der richtigen Unterstützung ist vieles möglich. Auch für junge Menschen, die im Regelschulsystem schnell durchs Raster fallen. Die ABA öffnete ihre Türen für Schülerinnen und Schüler von Förderschulen aus dem gesamten Zollernalbkreis, Interessierte und Betriebe. Vorgestellt wurden die Reha-Ausbildungen der ABA in den Bereichen Verkauf, Küche, Hauswirtschaft, Lager, Büromanagement, Kfz-Mechatronik und Metall. Auch Vertreter regionaler Unternehmen waren gekommen, um sich über die überbetrieblichen Lehrgänge der ABA zu informieren – etwa Schweiß- und CNC-Kurse oder Prüfungsvorbereitungen für Metallberufe.
Foto: Armin Bachmeyer, Heidrun Schluck, Sabine Holstein, Harald Uhl
Beim diesjährigen Tag der Ausbildung konnten die Jugendlichen in verschiedene Berufsfelder hineinschnuppern und erfahren, welche Wege ihnen trotz Lernschwierigkeiten oder anderer Hürden offenstehen. „Wir möchten zeigen, dass jeder eine Chance auf eine gute Ausbildung hat“, betonen Armin Bachmeyer, Geschäftsführer der ABA, und Sabine Holstein, die pädagogische Leitung der ABA. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Agentur für Arbeit, die über das Modell der Reha-Ausbildung informierte – ein Angebot für junge Menschen, die beim Einstieg ins Berufsleben mehr Begleitung brauchen. Die Berufsberater Harald Uhl und Heidrun Schluck von der Agentur für Arbeit Balingen informierten über die Zugangsvoraussetzungen. „Für eine Ausbildung bei der ABA braucht man einen sogenannten Reha-Status“, erklärte Harald Uhl. Die Behinderung wird durch den ärztlichen Dienst oder durch den berufspsychologischen Service der Arbeitsagentur festgestellt. „Viele Jugendliche kommen im praktischen Teil gut zurecht, aber bei
Beim Café Pari in der ABA Ausbildungs- und Berufsförderungsstätte Albstadt e.V. stellten Maria Krauser und Regina Thomas die Arbeit der Rheuma-Liga Albstadt vor. Sie betonten die Bedeutung von Bewegung, Gemeinschaft und Unterstützung für Betroffene. Die Vertreter der Mitgliedsverbände des Paritätischen Kreisverbandes Zollernalb zeigten großes Interesse, besonders an beruflichen Herausforderungen für Rheuma-Patienten. Auch der Einfluss der Ernährung wurde thematisiert. Die Veranstaltungsreihe wurde 2021 ins Leben gerufen, um die Mitgliedsverbände des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes enger miteinander zu vernetzen. Die nächste Veranstaltung findet am 24. Oktober 2025 statt – voraussichtlich in Kombination mit einer Mitgliederversammlung und einem Café Pari. „Diese Treffen sind wertvoll, um Wissen zu teilen und Synergien zu nutzen“, so Armin Bachmeyer.